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Mittwoch, Oktober 08, 2025
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Normalerweise hatte ich mir vorgenommen, auf die unsachlichen und vor allem inhaltlich leeren „Wahlkampfbeiträge“, die ein gewisser Herr Torsten Rekewitz zum aktuellen Kommunalwahlkampf leistet, nicht einzugehen. Tja, manchmal kommt es anders, als man denkt.

Torsten Rekewitz ist aktueller SPD-Parteivorsitzender und Bürgermeisterkandidat in Bergheim. Geschasstes SPD-Mitglied in Pulheim: Er erhielt nach eigenen Worten nicht nur einen nicht aussichtsreichen, sondern sogar einen aussichtslosen Listenplatz. Hier im Kölner Stadtanzeiger nachzulesen.

Doch damit nicht genug: Ebenso hat er auch keine Berücksichtigung auf der Liste für den Kreistag gefunden. Man sollte in diesem Zusammenhang wissen, dass Rekewitz nicht irgendwer im Pulheimer Stadtrat war, sondern dort beispielsweise auch den Ratsausschuss für Soziales, Generationen und Integration als Ausschussvorsitzender leitete. Ferner war er Fraktionsvorsitzender der Pulheimer SPD-Fraktion.

Wer sich ein wenig auskennt, weiß, was sich hinter dieser Formulierung versteckt. Herr Rekewitz hat einfach einmal ein paar schallende Ohrfeigen erhalten. Seine eigenen Parteikollegen haben ihn fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Sie haben schlicht das Vertrauen in ihn verloren, sowohl in der Stadt als auch im Kreis. Härter kann ein Kommunalpolitiker nicht abgestraft werden. Interessant sind in diesem Zusammenhang die beiden folgenden Artikel des Kölner Stadtanzeigers: 

Pulheim: Awo erteilt Torsten Rekewitz Hausverbot

Pulheimer SPD entzieht Fraktionsvorsitzendem Torsten Rekewitz das Vertrauen

Sowie ein Artikel der Kölner Rundschau:

Rekewitz fehlt Rückhalt des SPD-Vorstands in Pulheim

Anstatt sich nun den Herausforderungen zu stellen, hat Rekewitz es vorgezogen, zu fliehen. Er hat sich als Lückenfüller angeboten. Denn mehr ist er augenscheinlich nicht, er hat es als Bürgermeisterkandidat nicht weit vorn auf die Liste geschafft. Das Vertrauen in ihn seitens seiner Bergheimer Kollegen scheint überschaubar, um nicht zu sagen, bescheiden, zu sein.

Als „Neubergheimer“ tritt Rekewitz auf und verkauft sich als jemand, der schon immer für Bergheim aktiv war und alles „für seine Heimatstadt“ getan und gegeben hat. Schade nur, dass er, wenn er einen „vernünftigen Listenplatz“ erhalten hätte, den Bergheimern tatsächlich erspart geblieben wäre. Ich bin gespannt, ob am Ende nicht nur ein Briefkasten mit seinem Namen in Bergheim hängen wird.

Jetzt kommen wir zu dem Teil, warum ich einleitend schrieb „normalerweise“. Torsten Rekewitz scheint immer mehr zu verstehen, wie verzweifelt seine Lage ist.

Die SPD ist eine sterbende Partei, ihre Werte rauschen schneller in den Keller, als ein Wasserfall in die Tiefe stürzt. In ihrer einstigen Hochburg in Bergheim bangt sie aktuell darum, ob sie überhaupt noch eine Rolle spielen wird. Sie bangt, ob sie nicht am Ende von der AfD, den Grünen, den immer mehr erstarkenden Linken und von der durch einen plötzlich prominenten Zuwachs verstärkten FDP weitestgehend überrollt wird. Sie bangt darum, nur noch viert- oder fünftstärkste Kraft in Bergheim zu sein.

Er scheint nun langsam zu begreifen, dass es vielleicht seine Gründe, wirklich gute Gründe hat und hatte, dass in der SPD in Bergheim niemand diese Kandidatur und somit auch die Verantwortung für das zu erwartende, schlechteste SPD-Ergebnis aller Zeiten in Bergheim übernehmen wollte. Dass man mit ihm indessen „den Lückenfüller“ gefunden hat, der das bereitwillig übernimmt. Er kommt wohl langsam dahinter, warum man einen, an anderer Stelle schon brutal aussortierten Kollegen, aufs Schild gehoben hat.

Spätestens nach der katastrophalen strategischen Fehlentscheidung, die eigene Kandidatin nicht am Bürgerforum zur Remigiusschule teilnehmen und sie stattdessen wie eine Bittstellerin draußen vor dem Veranstaltungsgebäude Flyer verteilen zu lassen, während die Bürger sie aufforderten, sich ihnen drinnen zu stellen, muss ihm eigentlich dämmern, dass sein Stern schon sinkt, bevor er überhaupt aufgeht. Die schon kläglichen Versuche, das eigene Versagen in diesem Zusammenhang zu rechtfertigen, erübrigen alles andere.

Ich gehe nun nicht auf das unqualifizierte, inhaltsleere Mitteilungsbedürfnis dieses Menschen ein. Ich gehe auch nicht auf seine geschmacklosen, spöttischen Bemerkungen in Bezug auf meinen Nachnamen ein. Einen Nachnamen übrigens, den ich mit großem Stolz trage (im Gegensatz zu ihm weiß ich, warum, und ich darf zu Recht stolz sein). Dieser Nachname ist eine Belohnung, eine Ehre und bei weitem keine Strafe! 

Lieber Herr Rekewitz, wir zwei beide werden eine Menge Spaß in den nächsten fünf Jahren haben, dessen bin ich mir sicher (wenn Sie denn durchhalten und nicht schon vorher wieder aussortiert werden). Sie sollten dabei eines immer bedenken: Das Leben ist keine Einbahnstraße, war es nie und wird es nie sein. Echos spielen dabei eine ganz besondere Rolle. Diesen sollte man schon gewachsen sein, wenn man als Kätzchen im Glauben, ein Löwe zu sein, ins Tal brüllt.

Lieber Herr Rekewitz, ich freue mich ganz besonders auf Sie …

Herzlichst
Ihr Wolfgang Linke

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